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Heute
Ganztägig

Samurai Ausstellung in der Kunsthalle München

Kunsthalle München Theatinerstr. 8, München

Auch 150 Jahre nach dem Verlöschen der Samurai-Kultur ist die Faszination, die von ihr ausgeht, ungebrochen. Der Samurai-Mythos erzählt von Ehre und Disziplin, von bedingungsloser Loyalität und absoluter Selbstaufopferung – aber auch von Verrat, Intrigen und grausamer Gewalt. Über 700 Jahre war nicht der Kaiser Herr über Japan, sondern der Shogun: Als Oberhaupt des ‚Kriegeradels‘ befehligte er Millionen hochausgebildeter Kämpfer, die schon früh in ihrer Geschichte auch zur politischen Elite des Landes aufstiegen. PRUNKVOLLE PRÄZISION Die mit höchster Handwerkskunst aus edlen Metallen und kostbaren Stoffen hergestellten Rüstungen der Samurai waren häufig imposante Statussymbole, die ihre Betrachter zum Staunen bringen sollten. In erster Linie aber mussten sie als wirkungsvolle Schutzpanzer dienen. Denn die Qualität einer Rüstung entschied über Leben und Tod. Sie schützte vor den Waffen des Feindes, bot Bewegungsfreiheit und machte ihren Träger in den Wirren der Schlachten identifizierbar. Eine Rüstung wurde ebenso robust wie flexibel und leicht konstruiert, damit ihr Träger das Beste aus seinen kämpferischen Fähigkeiten machen konnte. Spektakuläre Dekore mit Dämonen, mythologischen Wesen oder gefährlichen Tieren dienten zur Abschreckung des Feindes. Filigrane Verzierungen mit Sieg und Glück verheißenden Symbolen und buddhistischen Göttern sollten übersinnlichen Schutz bieten. EINE EINZIGARTIGE SAMMLUNG Das Ehepaar Ann und Gabriel Barbier-Mueller hat eine Weiter lesen

Ikebana – die Kunst des Blumenarrangierens nach traditioneller japanischer Art

Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Nach den Regeln der Ikenobo-Schule. Ikebana bedeutet, Blumen und Pflanzen durch künstlerisches Gestalten in ihrer schönsten Form zur Geltung zu bringen. Wer sich mit Ikebana beschäftigt, erfährt an sich selbst, wie er einen neuen und tieferen Zugang zur Natur findet. Eine Kunst also, die in unserer technisierten Welt den Menschen viel zu geben vermag. Kenzan und Gefäße können für die Dauer des Kursabends ausgeliehen oder erworben werden. Kurstermine 1. Mi. 06.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr 2. Mi. 13.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr 3. Mi. 20.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr 4. Mi. 27.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr

Symposium: Japan in der Edo-Zeit (1603–1806) Staatsaufbau und Gesellschaftsordnung

Großer Sitzungssaal Justizpalast München Prielmayerstr. 7, München

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Samurai-Ausstellung findet ein eintägiges Symposium zum japanischen Recht in der Edo-Zeit statt. Zahlreiche Referenten werden ausgewählte Aspekte der Gesellschaftsstruktur der Edo-Zeit vorstellen, so dass ein umfassendes Bild der damaligen Gesellschaft gezeichnet wird. Recht im Sinne der Veranstaltung sind keine subjektiven Rechte im heutigen Sinne, sondern ist vielmehr eine Darstellung der Staatsorganisation und der – geschriebenen und ungeschriebenen – Regeln, die das Leben der Menschen geregelt haben. Das Verständnis dieser Strukturen ist auch für das Verständnis des aktuellen japanischen Rechtssystems von großer Bedeutung. Denn das japanische Rechtssystem wurde zwar in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollständig neu gestaltet, um so die für erforderlich gehaltene Modernisierung des Landes herbeizuführen. Dabei hat man sich von verschiedenen europäischen Vorbildern leiten lassen. Den größten Einfluss hatten dabei das französische und das deutsche Rechtssystem. Dennoch haben weite Teile des traditionellen Rechtsverständnisses den Wandel überdauert und wirken auch noch heute fort. Das Symposium ist eine einmalige Gelegenheit diese Zusammenhänge kompakt vorgesellt zu bekommen. Im Anschluss an die Veranstaltung werden Führungen durch die Samurai-Ausstellung angeboten. Dies wird das Bild des edozeitlichen Japans vertiefen und abrunden. Grußworte - 09.30 Dr. Hans-Joachim Heßler, Präsident des Bayerischen Obersten Landesgerichts ; Tetsuya Kimura, Japanischer Generalkonsul in Weiter lesen