Japan Dult
Kranhalle Feierwerkgelände Hansastr. 39-41, MünchenJapan Dult in München mit vielen Ausstellern rund um das Thema Japan, außerdem mit kulinaischen Köstlichkeiten aus Japan, Live Musik und Kreativ Workshops, vorbeischen lohnt sich!
Japan Dult in München mit vielen Ausstellern rund um das Thema Japan, außerdem mit kulinaischen Köstlichkeiten aus Japan, Live Musik und Kreativ Workshops, vorbeischen lohnt sich!
SHIKOKU: PILGERN AUF JAPANISCH 1 Mann, 1.000 Kilometer & jede Menge Muskelkater Abenteuer-Lesung & Bildershow mit Live-Musik 1000 km auf dem ältesten und absonderlichsten Pilgerweg der Welt: Mit Hut und Pilgerbüchlein will Thomas Bauer zu 88 Tempeln, verirrt sich mehrmals und gerät stattdessen tief hinein in die japanische Kultur und Mentalität. Im Haus der Begegnung stellt er in Regensburg die Höhepunkte seiner Japanreise vor. Begleitet wird er von den Musikerinnen Bärbel Meyer (Keyboard) und bTina Raithel (Percussion). www.neugier-auf-die-welt.de.
Kochkurs des Münchner Japanisches Kulturinstitut Mitzubringen sind: Schürze, Vorratsdosen, Papier und Stift Anmerkungen: - min. 2 ~ 8 Personen pro Kurs - Nur Zuschauen nicht möglich - Zahlung per Überweisung bis einen Tag vor dem Kurs oder Barzahlung nach dem Kurs - Aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation sind öffentliche Verkehrsmittel zu empfehlen - Die Absage eines angemeldeten Kochkurstermins erbitten wir bis spätestens 3 Tage vor dem Termin, da wir sie andernfalls in Rechnung stellen müssen Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-Mail oder über das Anmeldeformular an: mjk.zentrum@gmail.com
J 1995, 112 Min., OmdtU. Regie: SAWAI Shin’ichirô. Buch: SAWAI Shin’ichirô, ITÔ Ryôji Schauplatz: Fukui, Nagano und Tôkyô in den 90-er Jahren: »Mutter, bist du glücklich mit ihm?« Hiroshi findet die Nachricht seiner Schwester Maki an ihre Mutter, welche die Kinder vor langer Zeit verlassen hat. Mit diesem Satz nimmt Hiroshi an einem Wettbewerb teil und gewinnt einen Preis. Er beschließt, seine Mutter zu suchen, während Maki ihrer Mutter das Weggehen nicht verzeihen kann … Mit Unterstützung der MSB (Deutsch-Japanische Gesellschaft in Bayern e. V., München)
Kochkurs des Münchner Japanisches Kulturinstitut Mitzubringen sind: Schürze, Vorratsdosen, Papier und Stift Anmerkungen: - min. 2 ~ 8 Personen pro Kurs - Nur Zuschauen nicht möglich - Zahlung per Überweisung bis einen Tag vor dem Kurs oder Barzahlung nach dem Kurs - Aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation sind öffentliche Verkehrsmittel zu empfehlen - Die Absage eines angemeldeten Kochkurstermins erbitten wir bis spätestens 3 Tage vor dem Termin, da wir sie andernfalls in Rechnung stellen müssen Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-Mail oder über das Anmeldeformular an: mjk.zentrum@gmail.com
Sushis sind kunstvolle Gebilde aus Fisch, Rogen oder Muscheln, Gemüse und gesäuertem Reis. Fast genauso berühmt ist Tempura, knusprig frittierte Garnelen, und auch die schmackhaften Gerichte aus getrockneten Algen und Seetang gehören dazu. Lernen Sie, klassische Sushi-Varianten sowie Tempura zuzubereiten. Serviert wird auf original japanischem Geschirr. Dazu wird grüner japanischer Tee gereicht.
Regie: Tatsumi Kumashiro / Buch: Tatsumi Kumashiro, Jun Takada / Darsteller: Ken-ichi Hagiwara, Mitsuko Baisho, Keiko Takahashi Spieldauer: 108 Minuten / Herstellungsjahr: 1985 / Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln Um seiner an Leukämie erkrankten früheren Geliebten Etsuko, die nur noch kurze Zeit zu leben hat, beizustehen, verlässt Shoichi Takehara seine Frau Kyoko und seinen Sohn Yû und kündigt seine Stelle als Kunsterzieher an einer Mittelschule. Kyôko fühlt Mitleid mit Etsuko, ist jedoch empört darüber, dass ihr Mann diese Entscheidung getroffen hat und damit ihre Ehe aufs Spiel setzt... Nach der gleichnamigen Erzählung von Mikihiko Renjo, der 1984 den 91. Naoki-Preis erhielt. Eintritt / Teilnahmegebühr Der Eintritt ist frei, kostenlose Tickets gibt es ab dem 04.01.2019 bei München Ticket.
Shiatsu (Fingerdruck) hat sich in Japan entwickelt und beinhaltet über die Druckmassage hinaus dehnende Griffe und Bewegungen. Mit gezielten Einzel- und Paarübungen, die am bekleideten Körper ausgeführt werden, können Sie Shiatsu als hervorragende Möglichkeit entdecken, zu körperlicher und seelischer Ausgeglichenheit zu finden. Blockaden können gelöst und Verspannungen abgebaut werden. Eine paarweise Anmeldung wird empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Kurstermine 1. Sa. 12.01.2019 , 10:00 – 17:00 Uhr 2. So. 13.01.2019 , 10:00 – 13:00 Uhr
Im 8. Jh. war Nara der Sitz des japanischen Kaisers, heute ist diese beschauliche Stadt das Ziel vieler Reisender aus aller Welt. Der bebilderte Vortrag möchte die Geschichte der Stadt und ihre bedeutenden Kulturdenkmäler vorstellen, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören: den buddhistischen Tempel Tōdai-ji mit seiner Großen Halle und der 15 m hohen Buddhafigur, den Kōfuku-ji mit seinem berühmten Pagodenturm, aber auch den Kasuga-taisha, einen Shintō-Schrein des 8. Jh. Berühmt ist Nara für seine weitläufigen Parks, in denen man die zutraulichen Gazellen füttern kann und wo sich kleine Stätten mit Jizō-Figuren finden, dem Gott der Kinder und der Reisenden. Renate Syed ist Kulturwissenschaftlerin, Indologin und Sanskritistin. Sie lehrt als Privatdozentin an der LMU und als Dozentin an der Hochschule für Philosophie und der VHS in München; ihre Spezialgebiete sind indische Philosophie, Kulturgeschichte, Literatur und das moderne Indien. Ihre besondere Liebe gilt Japan, das sie mehrfach bereist hat. Eintritt / Teilnahmegebühr Mitglieder der DJG frei, Gäste 5 EUR
Ikebana, die japanische Blumenkunst, lädt ein, die Natur und die Blumen näher zu betrachten und ihre Schönheit in der Reduzierung voll zum Ausdruck zu bringen. Sie erarbeiten ein klassisches und ein freies Gesteck, der Jahreszeit angepasst. Dabei entdecken und entwickeln Sie in der freien Arbeit Ihre Kreativität. Am Ende der Kursstunde können die Blumen mit nach Hause genommen werden. Zubehör kann im Kurs geliehen oder gekauft werden.
Sushis sind die Partyhäppchen der Japaner, weil sie gut vorbereitet werden können und für Gaumen und Augen ein Genuss sind. Sie lernen hier die klassischen Sushivariationen aus Fisch, Rogen oder Muscheln, Gemüse und gesäuertem Reis kennen, aber auch das Temaki-Sushi, eine Sushi-Variante in Tütenform, und Ura-Maki-Sushi (California-Rolle), bei der das Innere außen liegt. Serviert wird auf original japanischem Geschirr und als Getränk wird grüner japanischer Tee gereicht.
Vortrag von Dr. Petra Bittner Ishiguro ist ein britischer Schriftsteller japanischer Herkunft. Seine Romane »Was vom Tage übrigblieb« und »Alles, was wir geben mussten« wurden bereits verfilmt. Im Jahr 2017 erhielt Ishiguro den Nobelpreis für Literatur. Das Preiskomittee würdigte ihn als einen Schriftsteller, der in Romanen von starker emotionaler Wirkung den Abgrund in unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt aufgedeckt hat. Der Vortrag bietet einen Überblick über seine Romane. Eintritt: 7 Euro
Als Attraktionen bieten wir dieses Jahr eine sehenswerte Filmvorführung über die 5. Japanreise unserer Mitglieder, die im Mai 2018 durchgeführt wurde und die Teilnehmer begeisterte. Der Organisator der Reise, unser ehemaliger Präsident Lüder Paysen, hat die vielfältigen Eindrücke mit der Kamera festgehalten und nimmt uns mit dem aufwändig gestalteten, einstündigen Film mit auf die Reise. Eine Schülergruppe der Japanischen Schule München wird uns mit dem japanischen Gruppentanz "Yosakoi-Soran" unterhalten. Der Deutsch-Japanische Chor München wird wieder mit stimmungsvollen Kunst- und Volksliedern für ein festliches Programm sorgen. Anschließend werden im Foyer des Museums Fünf Kontinente ein reichhaltiges japanisches Buffet und Getränke angeboten. Für den Aufbau suchen wir noch Helfer, die sich gern in unserem DJG-Büro melden können. Eintritt / Teilnahmegebühr Mitglieder DJG 30,- EUR; Schüler und Studenten 20,- EUR; Nichtmitglieder 35,- EUR; zahlbar bis zum 24.01.2019 auf das Konto der DJG. Tickets / Reservierung / Anmeldung Anmeldung bitte bis zum 24.01.2019, und zwar telefonisch, per Fax oder per E-Mail bei der Geschäftsstelle der DJG.
Workshop: Klassischer japanischer Tanz/Kabuki -- "Haru no yayoi" mit Eiko Hayashi Frühling in Japan ist von einem besonderen Lebensgefühl geprägt. Die hohe Luftfeuchtigkeit auf der Insel lässt die Welt schemenhaft und unwirklich erscheinen. In "Haru no yayoi" tanzt eine Frau in der Abenddämmerung im März ihre Freude über diese stimmungsvolle Jahreszeit. Sehnsüchte und Verliebtheit geweckt, wünscht sie, diesen flüchtigen Moment für immer bewahren zu können. Die Choreografie, getanzt mit Fächer, basiert auf klassischen Kabuki-Bewegungen. Die zeitgenössische Komposition ist an die traditionelle Kabuki-Musik "Nagauta" angelehnt. Nur für Frauen. Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; Bewegungserfahrung, auch aus anderen Tanzsparten, ist von Vorteil. Bitte mitbringen: einen langen Rock oder ein langes Kleid, falls vorhanden, einen Kimono; ein großes Tuch, das die Schultern bedeckt und bis zu den Handgelenken reicht, Socken (keine Stopp-Socken); Tanzfächer werden gestellt. Sa/So, 2./3.2.2019 jeweils 10.00 bis 13.30 Uhr, Pausen nach Absprache Gasteig, Rosenheimer Str. 5 Gebühr: € 37.– Veranstaltungsnummer H267114 Anmeldung erforderlich unter www.mvhs.de/tanz oder Tel. 089/48006-6239
Nach den Regeln der Ikenobo-Schule. Ikebana bedeutet, Blumen und Pflanzen durch künstlerisches Gestalten in ihrer schönsten Form zur Geltung zu bringen. Wer sich mit Ikebana beschäftigt, erfährt an sich selbst, wie er einen neuen und tieferen Zugang zur Natur findet. Eine Kunst also, die in unserer technisierten Welt den Menschen viel zu geben vermag. Kenzan und Gefäße können für die Dauer des Kursabends ausgeliehen oder erworben werden. Kurstermine 1. Mi. 06.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr 2. Mi. 13.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr 3. Mi. 20.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr 4. Mi. 27.02.2019 , 18:30 – 21:00 Uhr
Japan genießt als "Musterland der Eisenbahn" weltweit einen exzellenten Ruf. Die Schlagworte Schnelligkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit werden von vielen direkt mit japanischen Zügen assoziiert. Ebenso beeindruckend sind die gigantischen Menschenmengen, die sich in Japan täglich auf Schienen fortbewegen. Schon seit vielen Jahren sehen sich andere Bahngesellschaften deshalb den Betrieb in Japan genauer an. In den letzten drei Jahrzehnten hat die Deutsche Bahn mit der japanischen JR Group und deren Tochterfirmen eine Anzahl an Austauschformaten geschaffen, um sich gegenseitig über Neuerungen auf dem Laufenden zu halten. (Ja, auch die DB hat einige Dinge, die in Japan auf großes Interesse stoßen). Das Programm „JR Group Exchange" beinhaltet einen 2-wöchigen Besuch von Fach- und Führungskräften vor Ort. Dabei werden interessante oder neue Themen präsentiert. Darüber hinaus gibt es eine unendliche Vielzahl an Eindrücken, die als kulturelle Bereicherung für jeden einzelnen Teilnehmer mit dazukommen. Der Vortrag befasst sich schwerpunktmäßig mit Eisenbahn-spezifischen Themen aus dem Austauschprogramm 2018, die auch für ein breites Publikum interessant sind. Martin B. Sebald, Diplom-Ingenieur (BA), ist seit 2003 bei der Deutschen Bahn beschäftigt. Der gebürtige Bamberger ist Projektleiter für die Beschaffung neuer Schienenfahrzeuge (Gleisbaumaschinen, Regionalzüge, Güterwagen, Zulassungsthemen) auch bei ausländischen Firmen. Zu Beginn des Jahres 2018 wurde Hr. Sebald ausgewählt, Weiter lesen
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Samurai-Ausstellung findet ein eintägiges Symposium zum japanischen Recht in der Edo-Zeit statt. Zahlreiche Referenten werden ausgewählte Aspekte der Gesellschaftsstruktur der Edo-Zeit vorstellen, so dass ein umfassendes Bild der damaligen Gesellschaft gezeichnet wird. Recht im Sinne der Veranstaltung sind keine subjektiven Rechte im heutigen Sinne, sondern ist vielmehr eine Darstellung der Staatsorganisation und der – geschriebenen und ungeschriebenen – Regeln, die das Leben der Menschen geregelt haben. Das Verständnis dieser Strukturen ist auch für das Verständnis des aktuellen japanischen Rechtssystems von großer Bedeutung. Denn das japanische Rechtssystem wurde zwar in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollständig neu gestaltet, um so die für erforderlich gehaltene Modernisierung des Landes herbeizuführen. Dabei hat man sich von verschiedenen europäischen Vorbildern leiten lassen. Den größten Einfluss hatten dabei das französische und das deutsche Rechtssystem. Dennoch haben weite Teile des traditionellen Rechtsverständnisses den Wandel überdauert und wirken auch noch heute fort. Das Symposium ist eine einmalige Gelegenheit diese Zusammenhänge kompakt vorgesellt zu bekommen. Im Anschluss an die Veranstaltung werden Führungen durch die Samurai-Ausstellung angeboten. Dies wird das Bild des edozeitlichen Japans vertiefen und abrunden. Grußworte - 09.30 Dr. Hans-Joachim Heßler, Präsident des Bayerischen Obersten Landesgerichts ; Tetsuya Kimura, Japanischer Generalkonsul in Weiter lesen
Sushis sind kunstvolle Gebilde aus Fisch, Rogen oder Muscheln, Gemüse und gesäuertem Reis. Fast genauso berühmt ist Tempura, knusprig frittierte Garnelen, und auch die schmackhaften Gerichte aus getrockneten Algen und Seetang gehören dazu. Lernen Sie, klassische Sushi-Varianten sowie Tempura zuzubereiten. Serviert wird auf original japanischem Geschirr. Dazu wird grüner japanischer Tee gereicht.
Regie: Shohei Imamura / Buch: Shohei Imamura und Ken Miyamoto / Darsteller: Karoi Momoi, Shigeru Izumiya, Ken Ogata Spieldauer: 151 Minuten / Herstellungsjahr: 1981 / Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln Nach einem Aufenthalt in Amerika kehrt Genji 1866 nach Edo (heute Tôkyô) zurück. Er hatte auf einem Schiff angeheuert, das vor dem Hafen von Yokohama Schiffbruch erlitt. Von der Besatzung eines amerikanischen Schiffes gerettet, gelangte er so nach Amerika. In seiner Abwesenheit war seine Frau Ine vom Vater verkauft worden. Genji findet sie nun im Vergnügungsmilieu wieder... Imamura Shôhei wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes zweimal mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Eintritt / Teilnahmegebühr Der Eintritt ist frei, kostenlose Tickets gibt es ab dem 08.02.2019 bei München Ticket
J 2016, OmenglU, s/w und Farbe, 80 Minuten, Regie: OKAZAKI Steven, Buch: OKAZAKI Steven, Stuart Galbraith IV. FSK keine Angabe Der mehrmals ausgezeichnete Dokumentarfilm »Last Samurai Mifune« zeigt das Leben und die Filme, in denen MIFUNE Toshirô (1920–97), einer der bedeutendsten Schauspieler in Japans Goldenem Zeitalter des Kinos, mitgewirkt hat. MIFUNE war in fast 170 Filmen zu sehen, hat internationale Schauspielkollegen durch seine Arbeit beeinflusst und eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Samurai-Filmes gespielt. Seltenes Filmmaterial aus dem Archiv zeigt Interviews mit Schauspielern und Filmemachern und wirft einen Blick auf einige seiner größten Filmerfolge. Eintritt frei (Kostenlose Karten bei München Ticket) Mehr Infos unter Gasteig München
Regie: Akira Kurosawa / Buch: Shinobu Hashimoto, Akira Kurosawa, Hideo Oguni / Schauspieler: Toshiro Mifune, Yoshio Inaba, Takashi Shimura Spieldauer: 206 Minuten / Herstellungsjahr: 1954 / Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln Japan im Mittelalter, der Zeit der Bürgerkriege: Ein Dorf wird regelmäßig von Banditen geplündert. Als die Bauern von einem bevorstehenden Angriff erfahren, fassen sie sich ein Herz und wollen sich wehren. Doch allein wären sie chancenlos und heuern daher den herrenlosen Samurai Kanbei (MIFUNE Toshirô) zur Organisation des Widerstandes an. Kanbei versammelt sechs Gefährten um sich und baut das Dorf zu einer Festung aus. Ein ungleicher Kampf auf Leben und Tod steht bevor... Silberner Löwe in Venedig 1954, weitere zahlreiche Auszeichnungen, Filmklassiker. Eintritt / Teilnahmegebühr Der Eintritt beträgt 7,- EUR, ermäßigt 5,- EUR. Tickets / Reservierung / Anmeldung Eintrittskarten können ab dem 01.02.2019 bei München Ticket erworben werden.
Wer im Jahr 2019 geboren wird oder in dieser Zeit seinen 12., 24., 36., 48., 60., 72. oder 84. Geburtstag feiert, der ist nach ostasiatischer, genauer gesagt nach japanischer Vorstellung im Zeichen des Schweins geboren und verfügt über entsprechende Eigenschaften und Fähigkeiten. Aber auch für alle anderen Menschen soll „das Schweinejahr“ besondere Eigenheiten besitzen, die man in seinen Handlungen berücksichtigen sollte, wenn man dem ostasiatischen Kalendersymbolismus zumindest einen gewissen Unterhaltungswert zuschreibt. Das Schwein ist das letzte der zwölf ostasiatischen Kalendertiere und bietet auch deshalb Gelegenheit, über die Entstehung dieses Systems zu reflektieren, bevor 2020 mit Ratte/Maus der neue Zyklus beginnt. Abgesehen von dieser Zuordnung, ist das Schwein neben dem Hund das Tier, das in Ostasien am längsten nachweisbar ist. Entsprechend kennen wir nicht nur zahlreiche archäologische Funde von keramischen und steinernen Nachbildungen, sondern wir lernen das Schwein schon in der sehr frühen philosophischen Literatur und sogar in der Lyrik kennen. Während das chinesische Tier hier vielfach das Hausschwein ist, bevorzugt man in Japan und auch Korea als Symbolträger das Wildschwein. Es gilt als Sinnbild für den Reichtum des Waldes und wird bisweilen als das mutigste Tier in Ostasien bezeichnet, das niemals an einen Rückzug vor dem Feind denkt. Im übertragenen Weiter lesen
Japanischer Anime-Film aus dem Jahr 2015 von Regisseur HOSODA Mamoru, FSK 12 Eine rasante und inspirierende Geschichte über das Erwachsenwerden. Kyûta ist ein einsamer und elternloser Junge, der im Tokioter Stadtteil Shibuya umherstreunt und in den Tag hinein lebt. Doch eines Tages betritt er versehentlich das fantastische Bakemono-Reich, das von Tiermonstern bevölkert wird, und trifft auf den bärenartigen Schwertkämpfer Kumatetsu … In Zusammenarbeit mit der Deutsch-japanischen Gesellschaft in Bayern e. V. Eintritt: € 7,–; erm. € 5,–
Japanischer Speilfilm aus dem Jahr 1961 von Regisseur KUROSAWA Akira Der umherziehende Samurai Sanjûrô (Mifune Toshirô) kommt in eine kleine Stadt, die von zwei rivalisierenden Gangsterbanden beherrscht und terrorisiert wird. Da er dringend Geld braucht, bietet er sich beiden Gruppen als Leibwächter an … Kurosawa bediente sich für Yojimbo (»Yôjinbô«) klassischer Westernmotive. In Zusammenarbeit mit der Deutsch-japanischen Gesellschaft in Bayern e. V. Eintritt: € 7,–; erm. € 5,–
Amerikanisch-Neuseeländischer Film aus dem Jahr 2003, von Regisseur Edward Zwick Historienepos, das während der letzten Samurai-Rebellionen um 1877 spielt. Der Bürgerkriegsheld Captain Nathan Algren (Tom Cruise) kommt nach Japan, um für den japanischen Kaiser eine moderne Armee mit Gewehren und Kanonen aufzubauen, die im Kampf gegen die Samurai eingesetzt werden soll. Doch am Ende setzt er sich für die Sache der Samurai ein … In Zusammenarbeit mit der Deutsch-japanischen Gesellschaft in Bayern e. V. Eintritt: € 7,–; erm. € 5,–
Japanischer Spielfilm aus dem Jahr 1979 von Regisseur NOMURA Yoshitarô Hamashima Yukio trifft plötzlich eine Jugendfreundin aus seinem Heimatort wieder. Sie ist verwitwet und führt mit ihrem sechsjährigen Sohn ein kärgliches Leben. Hamashima beginnt ein Verhältnis mit ihr, findet aber keinen Zugang zu dem Jungen, von dem er sich beobachtet und bald schon regelrecht bedroht fühlt. Dabei kehrt eine verdrängte Erinnerung an seine eigene Jugend zurück … Nomura Yoshitarô, zunächst Regieassistent bei Akira Kurosawa, drehte 89 Filme. Er wurde mit dem Japanese Academy Award ausgezeichnet und ist Träger des Ordens der Aufgehenden Sonne. Eintritt frei (kostenlose Eintrittskarten eine Woche vor der Veranstaltung bei München Ticket) Mehr Infos unter VHS München
mit der Koto-Meisterin und Kulturbotschafterin Tosiko Yonekawa II sowie Tosisato Kamegawa (Koto) und Mai Suzuki (Violine) Sôkyoku bezeichnet das traditionelle Musikrepertoire für die japanische 13-saitige Wölbbrettzither Koto. Tosiko Yonekawa II ist eine Meisterin dieser Musik. Seit vielen Jahren gibt sie auch außerhalb Japans Konzerte. Nun hat das Bunkachô, die japanische „Agency for Cultural Affairs", sie zur musikalischen Kulturbotschafterin (Bunka kôryûshi) ernannt. Bei ihrer Konzertreise im März 2019 in Europa wird sie von ihrer Schülerin Tosisato Kamegawa und von Mai Suzuki begleitet. Gemeinsam präsentieren sie die klassische Sôkyoku-Musik in traditionellem und neuem Klanggewand. Der außergewöhnliche Konzertabend findet in Kooperation mit dem Japanischen Generalkonsulat München statt und ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Samurai – Pracht des japanischen Rittertums" in der Kunsthalle München. Programm Rokudan no shirabe / Melodie in sechs Abschnitten Kengyô Yatsuhashi (1614-1685) Kyôganako / Gesprenkelte Seidenstoffe nach Kyôto-Art Kengyô Yanagawa (?-1680) zugeschrieben Mama no kawa / Fluss des ,,Loslassens" Kengyô Kikuoka (1792-1847) Chidori no kyoku / Lied der Regenpfeifer Kengyô Yoshizawa II (1801-1872) Midare / Unordnung Kengyô Yatsuhashi (1614-1685) Kazeaya / Muster des Windes Tosiko Yonekawa II (geb. 1950)
Vortrag mit Dr. Stephan von der Schulenburg, Kurator Asiatische Sammlung, Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main Unerschrockene Kriegerhelden nehmen in der Kunst Japans einen prominenten Platz ein. Als Kämpfer erscheinen sie in dramatischen Schlachtenszenen, aber auch als Meister der Selbstdisziplin, für die Aufrichtigkeit und Ehre mehr zählt als das eigene Leben. Auch in der Teezeremonie und in der Zen-Kunst manifestieren sich die Ideale der Samurai-Kultur. Das Bild des Samurai erfährt jedoch auch im Niedergang des Schwertadels in einem zunehmend bürgerlich geprägten Land in der Kunst vielfältige künstlerische Ausdrucksformen, die vom ukiyoe-Holzschnitt bis zu Klassikern des japanischen Kinos reichen. Auch diese Aspekte werden in dem Vortrag thematisiert, wodurch die Kultur der Samurai in all ihrer Ambivalenz in Erscheinung tritt. Dr. Stephan von der Schulenburg, *1959, Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Germanistik, Japanologie und Sinologie in München, Berlin, Tôkyô, Kyôto und Heidelberg, dort M.A. und Promotion; 1987/88 Volontariat am Linden-Museum Stuttgart, seit 1990 Leiter der Asiatischen Sammlung am Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main. 2000 und 2009 Lehraufträge, Institut für Orientalische Kunstgeschichte/Universität Bonn und am Institut für Kunstgeschichte Ostasiens/Universität Heidelberg.
Vortrag mit Professor Peter Pantzer, Japanologe, Wien Die Samurai spielten in Japan eine ähnlich prägende Rolle wie der Adel und die Ritter im abendländischen Mittelalter – allerdings über einen wesentlich längeren Zeitraum. 700 Jahre lang standen die Samurai an der Spitze der japanischen Gesellschaft. Mut und Tapferkeit, Beherztheit und Opferbereitschaft waren die Eigenschaften, aus denen Japan seine Helden schmiedete. Voller Dramatik war ihr Aufstieg und ihr Niedergang, als der Westen Japan „öffnete“. Zunächst waren es Krieger. Männer, die mit Waffen umgehen konnten. Im Blick zurück waren sie aber mehr – nämlich Vertreter eines Standes, der Jahrhunderte lang durch sein politisches Wirken und seine Wertvorstellungen die Geschicke seiner Heimat formte. Ab dem 17. Jh. war Japan über die folgenden 250 Jahre eine lange Friedenszeit beschert. Der Samurai wurde zum Krieger ohne Krieg. Die Gesellschaftsordnung sah ihn aber weiterhin an ihrer Spitze stehen. Es war die Epoche, in der der Samurai seine Ideale am intensivsten pflegte und durch seine führende Rolle die gesamte japanische Gesellschaft am nachhaltigsten beeinflusste. Peter Pantzer studierte Neueren Geschichte und Japanologie an der Universität Wien, wo er 1968 zum Dr. Phil.promoviert wurde. Nach Studienjahren in Japan zwischen 1968 und 1971 sowie Assistenten- und Dozentenjahren in Wien 1988 Berufung Weiter lesen
Vom 24. Juli bis 9. August 2020 werden in Tokyo die 32. Olympischen Sommerspiele stattfinden. Ähnlich wie bei den Olympischen Sommerspielen von 1964 sind diese ein Anlass für eine städtebauliche Neudefinition der japanischen Hauptstadt und den Bau neuer Sportstätten, die auch architektonisch Aufmerksamkeit verdienen.Die meisten Wettbewerbe sollen innerhalb von acht Kilometern um das Olympische Dorf ausgetragen werden. Innerhalb dieses Radius verteilen sich die Sportstätten auf die Heritage-Zone im Norden sowie die Tokyo-Bay-Zone im Süden. Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Bauprojekte und wird besonders auf das von Kuma Kengo entworfene „Neue Nationalstadion“ eingehen. Darüber hinaus werden die Konsequenzen der städtebaulichen Veränderungen beleuchtet und ein Vergleich zu den Olympischen Spielen von 1964 in Tokyo gezogen. Der Referent, der Architekt und Journalist Dipl.-Ing. Ulf Meyer aus Berlin, gilt als Kenner der japanischen Architektur und Stadtentwicklung. Als Autor des „Tokyo Architekturführers“ (DOM Publishers), vieler Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften zur Architektur in Tokyo (zuletzt Interview mit Kuma Kengo in der FAZ) hat er sich mit Tokyos Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 2020 intensiv beschäftigt. Meyer hat auch an japanischen Universitäten wie „Tokyo Daigaku“ und „Kobe Design“, sowie am Japan Institute of Architects (JIA) in Tokyo, Vorträge gehalten. Ort: Kulturzentrum am Gasteig, Weiter lesen
Die Samurai prägten als Krieger und politische Elite die Geschicke Japans. Prächtige Rüstungen, Helme, Masken und Schwerter aus edelsten Metallen und kostbaren Stoffen lassen die spannungsvolle Geschichte des japanischen Rittertums lebendig werden. Ihr Mythos erzählt von Tapferkeit und Disziplin, Loyalität und Selbstaufopferung, Verrat, Intrigen und Gewalt. Die Kunst und Kultur des hohen Kriegerstandes, ihre imposanten Statussymbole eröffnen einen faszinierenden Blick auf das geheimnisvolle Japan - Gesprächsstoff genug für den Ausklang im Café. Mehr Info unter VHS München
ERIC SCHAEFER Kyoto Mon Amour Kazutoki Umezu (cl, bcl), Naoko Kikuchi (koto), John Eckhardt (b), Eric Schaefer (dr) Ein dreimonatiger Studienaufenthalt in der Kaiserstadt Kyoto hat den Berliner Schlagzeuger Eric Schaefer nachhaltig geprägt. Er führte zu einem Projekt, in dem der 42jährige japanische und westliche Musik einander näher bringen wollte. Durch seine große Adaptionsfähigkeit und die Instrumentierung seines Quartetts schuf er eine Symbiose aus Jazz, Neuer Musik, Kammermusik und tief verwurzelten fernöstlichen Klängen. Für sein „Kyoto Mon Amour“ fand er die idealen Mitstreiter. Den Klarinettisten Kazutoki Umezu hatte Schaefer im Radio gehört und war begeistert von seiner Art des Spiels, die er als „weich, biegsam wie Bambus und dennoch durchdringend klar“ empfand. Auch war dem Schlagzeuger wichtig, ein ganz typisches Instrument der japanischen Musik in seine Band zu integrieren. Naoko Kikuchi, die seit Jahren beim Ensemble Modern tätig ist, spielt bei ihm die Zither Koto. Vierter im Bunde ist der Bassist John Eckhardt, ein Wanderer zwischen Neuer Musik und Jazz. Eintritt € 24,- / Mitglieder € 12,- / Studenten € 19,-
Durch die Ausstellung SAMURAI – Pracht des japanischen Rittertums führt am 10. April 2019 der wissenschaftliche Volontär Julian Lautenbach. Eintritt / Teilnahmegebühr € 14,00, für die Führung wird kein Entgelt genommen Tickets / Reservierung / Anmeldung per E-Mail: djg-muenchen@t-online.de oder telefonisch (089-221863). Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.
Begleitprogramm Samurai-Ausstellung - Ein Vortrag von Dr. Andrea Hirner In der Nara- und Heianzeit (710-1185) wurden für militärische Aufgaben Wehrpflichtige aus dem Volk eingesetzt, aber dieses System wurde bald wieder abgeschafft. Lokale Familien, die mit der Zeit Einfluss und Landbesitz gewonnen hatten und aus dem weiteren Umkreis des Kaiserhauses stammten, wurden nun vom Kaiser mit derartigen Aufgaben betraut. Im Gegensatz zum Hofadel (kuge) wurden sie buke genannt. Sie statteten wiederum ihre Gefolgsleute mit Landbesitz aus und verlangten dafür Treue. Zwischen 1180 bis 1185 kämpften zwei solcher Familien bereits um die eigentliche Macht. Der siegreiche Minamoto no Yoritomo begründete das erste erbliche Shogunat (Militärregierung) in Kamakura. Nach dem Verfall dieses Shogunats weiteten sich die Rivalitäten ungefähr gleich mächtiger Clans auf ganz Zentraljapan aus, von denen viele in den langen Kämpfen untergingen. In dieser Sengoku-Zeit (1467-1603) wurde der Status der nun bushi oder Samurai genannten Krieger erblich, und ab 1588 durften nur noch sie zwei Schwerter tragen. Sie hoben sich dadurch vom einfachen Volk ab und begründeten ihren Mythos, der in der Zeit des Tokugawa-Shogunats ab 1603 weiterentwickelt wurde. Ironischerweise in einer Zeit, die keine echten kriegerischen Auseinandersetzungen mehr kannte und an die Stelle des früheren dezentralisierten einen zentralisierten Feudalismus setzte. Die Weiter lesen
Japansicher Film von 2013, Regie: ASAHARA Yûzô, Buch: ASAHARA Yûzô, KASHIWADA Michio, YAMAMURO Yukiko Die talentierte Köchin Haru heiratet in die für ihre Kochkünste berühmte Familie Funaki ein, die den Ruf als exquisite »Küchen-Samurai« genießt. Allerdings kann ihr Ehemann, der Erbfolger, überhaupt nicht kochen, weshalb sie ihn in die kulinarischen Künste einweihen muss, um so den Fortbestand der Familientradition zu sichern … Nach einer wahren Liebesgeschichte. Als Edo-Zeit (Edo heute Tôkyô) wird die Epoche von 1603 bis 1868 bezeichnet. Eintritt frei (kostenlose Eintrittskarten eine Woche vor der Veranstaltung bei München Ticket)
ZDF History Film aus dem Jahr 2015. In der Geschichte der Samurai spielten nicht nur Männer, sondern auch Frauen als Kriegerinnen eine wichtige Rolle. Zu Japans berühmtesten Samurai-Kriegern gehört eine Frau: Nakano Takeko, Tochter einer angesehenen Samurai-Familie. Ihr Heldentod in der Schlacht von Aizu 1868 machte sie zur Legende und markierte zugleich das Ende der Samurai-Ära. Die Dokumentation zeigt Takekos Lebensweg. Eintritt frei (kostenlose Karten bei München Ticket)
Japanischer Spielfilm aus dem Jahr 1980 von Regieseur KUROSAWA Akira. Kurz vor der Hinrichtung wird ein Dieb von einem japanischen Clan gerettet. Er soll als Doppelgänger des toten Fürsten die Armee des kriegerischen Clans führen. Anfangs noch unsicher, gelingt es ihm jedoch bald, Freund und Feind zu täuschen. Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Cannes 1980 mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Eintritt: € 7,–; erm. € 5,–
Japanischer Spielfilm aus dem Jahr 1995 von Regisseur Hirokazu Kore-eda im Rahmen der Filmreihe "Hirokazu Kore-eda: Die gefühlte Realität" vom Filmmuseum München. Handlung: Yumiko, eine 25-jährige Frau aus Osaka, heiratet mit Ikuo jenen Mann, den sie als Reinkarnation ihrer Großmutter wahrnimmt. Zusammen mit Ikuo hat sie einen Sohn, der gerade drei Monate alt ist, als gemeldet wird, dass der Vater sich unter einen Vorortzug gestürzt hätte. Zurück bleibt ein Schuh und das Glöcklein, das die Frau ihrem Geliebten als Schlüsselanhänger geschenkt hatte. Über die Vermittlung einer Nachbarin findet Yumiko fünf Jahre später einen anderen Mann, der seinerseits die Frau verloren hat und mit seiner kleinen Tochter in jenem Fischerdorf am Meer lebt. Kore-eda setzt diesen spärlichen Handlungsfaden in meditativ wirkende Bilder um. Einem Subplot gleich setzt er den Ton ein, schafft sowohl mit der Musik seines taiwanesischen Komponisten als auch mit ganz alltäglichen Geräuschen Raum. Wie das Licht im Bild scheint der Glocken-Klang im Ton eine Konstante zu schaffen und die Betrachtenden zu führen.«
Japanischer Spielfilm aus dem Jahr 1995 von Regisseur Hirokazu Kore-eda im Rahmen der Filmreihe "Hirokazu Kore-eda: Die gefühlte Realität" vom Filmmuseum München. Handlung: Etwas staubig, einfach und freundlich sieht er aus, dieser letzte Ort vor der Ewigkeit in dem Film AFTER LIFE. Wie das Zollhäuschen eines gut gelaunten Existenzialismus, der sich längst mit metaphysischen Sehnsüchten und den Widersprüchen des Tatsächlichen ausgesöhnt hat. Hier werden frisch Verstorbene von einem Beraterteam in Empfang genommen, um den wichtigsten Augenblick ihres Lebens zu ermitteln, ihn nachzudrehen und den Durchreisenden dann als ewige Erinnerung mit ins Jenseits zu geben. Der Zug an einer Zigarette irgendwo zwischen den Fronten im Zweiten Weltkrieg, das Wiedersehen mit einem Totge- glaubten, ein Pfannkuchen in Disneyland. Je nach Betrachter, zum Sterben schöne Augenblicke. Hirokazu Kore-edas Film ist eine konzentrierte Betrachtung der letzten Dinge und allerletzten Fragen. Keine Kamerabewegung, keine Perspektive überhöht oder relativiert die Erinnerungsprotokolle. Effektorientierte Bilder gibt es erst bei den Studioinszenierungen der ausgewählten Momente.
Japanischer Spielfilm aus dem Jahr 2001 von Regisseur Hirokazu Kore-eda im Rahmen der Filmreihe "Hirokazu Kore-eda: Die gefühlte Realität" vom Filmmuseum München. Eine fiktive Sekte hat die Wasserversorgung Tokyos mit einem Virus verseucht. Hunderte starben, Tausende wurden vergiftet. Drei Jahre später treffen sich vier Angehörige der Täter, die nach dem Anschlag Selbstmord begingen, an dem Waldsee, über dem die Asche der Toten verstreut wurde, um ihrer zu gedenken. »Die Leute bleiben für die Nacht im Wald. Sie rauchen. Reden ein wenig. Sie erinnern sich an die Toten, an ihre Beziehungen zu ihnen. DISTANCE ist keine jener Lehrplattitüden, die auf dem Gerüst der Hollywood-Dramaturgie aufgezogen werden, und in denen jedes Leiden am Ende einen Sinn hat, nur weil es zu Läuterung und zu einem Happy End führt. Man liebte sie, aber kannte sie kaum. DISTANCE ist eine Meditation über die Ruhe und kommt so nah an diesen Zustand selbst, wie es im Erzählkino gerade noch möglich ist. Nach den Maßen des Mainstreamkinos wird hier alles falsch gemacht, und doch fühlt sich der Zuschauer nach diesem Film frisch und wiederbelebt. Es geht ihm wie den vier Leuten im Wald: Die Ruhe aktiviert den Geist.«