Vortrag: Eisenbahn in Japan und Deutschland
Bibliothekssal der staatlichen Münzsammlung Residenzstr. 1, MünchenJapan genießt als "Musterland der Eisenbahn" weltweit einen exzellenten Ruf. Die Schlagworte Schnelligkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit werden von vielen direkt mit japanischen Zügen assoziiert. Ebenso beeindruckend sind die gigantischen Menschenmengen, die sich in Japan täglich auf Schienen fortbewegen. Schon seit vielen Jahren sehen sich andere Bahngesellschaften deshalb den Betrieb in Japan genauer an. In den letzten drei Jahrzehnten hat die Deutsche Bahn mit der japanischen JR Group und deren Tochterfirmen eine Anzahl an Austauschformaten geschaffen, um sich gegenseitig über Neuerungen auf dem Laufenden zu halten. (Ja, auch die DB hat einige Dinge, die in Japan auf großes Interesse stoßen). Das Programm „JR Group Exchange" beinhaltet einen 2-wöchigen Besuch von Fach- und Führungskräften vor Ort. Dabei werden interessante oder neue Themen präsentiert. Darüber hinaus gibt es eine unendliche Vielzahl an Eindrücken, die als kulturelle Bereicherung für jeden einzelnen Teilnehmer mit dazukommen. Der Vortrag befasst sich schwerpunktmäßig mit Eisenbahn-spezifischen Themen aus dem Austauschprogramm 2018, die auch für ein breites Publikum interessant sind. Martin B. Sebald, Diplom-Ingenieur (BA), ist seit 2003 bei der Deutschen Bahn beschäftigt. Der gebürtige Bamberger ist Projektleiter für die Beschaffung neuer Schienenfahrzeuge (Gleisbaumaschinen, Regionalzüge, Güterwagen, Zulassungsthemen) auch bei ausländischen Firmen. Zu Beginn des Jahres 2018 wurde Hr. Sebald ausgewählt, Weiter lesen