Von der Schmiedkünstlerin: Sabrina d'Agliano Seit vielen Jahren arbeitet Sabrina d'Agliano mit der japanischen Schmiedetechnik "Mokume Gane". Durch die Art der Verarbeitung entstehen amorphe, wie in Bewegung festgehaltene Linien und Flächen. Diese "Metall-Gemälde" wiederum nimmt sie als Grundlage für andere Techniken und Materialien. Ob mit Mokume Gane, Linoldruck, Reliefs, Skulpturen, Ölgemälde, Radierungen, Aquarelle oder Rauminstallationen, es drückt immer den Geist des wabi und sabi, einer japanischen, ästhetischen Geisteshaltung aus, bei der es um das Prozesshafte, Spontaneität, Einzigartigkeit geht. Der Prozess der Herstellung selbst hat dabei einen wesentlichen Einfluss auf die entstehende Werke. Es ist ein Dialog zwischen eigenen Ideen, Händen, Material, Werkzeugen und dem Zufall. Am Anfang hat man eine Idee der Zeichnung. Während des Prozesses verändert sich die Form, die Zeichnung. Es ist ein ergebnisoffener Prozess, bei dem Flexibilität, Wandel, kein starres Konzept erforderlich ist. Ebenso gestaltet sie das Reisen. Ein Dialog zwischen mir, vagen Strukturen, Ideen, Begegnungen, Situationen, Kunst, Kunst, Architektur, Zufall. Über ihre erste Reise hat sie letzten Oktober ein Buch veröffentlicht, das sie Ihnen bei der Vernissage vorstellt.