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Heute

Japanische Keramik von Jan Kollwitz

Siebold Museum Würzburg Frankfurter Str. 87, Würzburg

Der in Berlin geborene Jan Kollwitz (*1960) zählt zu den herausragendsten Keramik-Künstlern unserer Zeit. Sein Festhalten an selbstgesetzten Qualitätsmaßstäben, die keinen gestalterischen Kompromiss zulassen, verweisen auf seinen inneren Weg, den er in der Tradition japanischen Töpferhandwerks beschritten hat. Diese Kunstfertigkeit wurde in Japan bereits in der Azuchi-Momoyama Periode (1573-1600) zu höchster Blüte geführt, als Gefäßkeramik für die in Mode gekommenen Teezeremonien stark nachgefragt wurde. Bevorzugt wurden rauhe Gefäße aus Steinzeug von expressiver Wucht, die unglasiert in Holzbrennöfen (anagama) einem mehrtägigen, scharfen Brand von ca. 1300 Grad Celsius ausgesetzt wurden. Bei solch hohen Temperaturen verbinden sich die Aschepartikel der zur Feuerung benutzten Holzscheite mit der Tonoberfläche und verschmelzen zu Glas. Ascheglasuren sind das typische Merkmal dieser Keramiken. Jan Kollwitz ging in Echizen bei Nakamura Yutaka in die Lehre. Der anagama-Ofenbaumeister Watanabe Tatsuo baute einen solchen Holzbrennofen für ihn in Cismar, wo er seit 1988 arbeitet. Mehr Informationen unter: Sienbold Museum

Ausstellung: Crossing Cultures – Der Farbholzschnitt in Europa und Japan 1900 bis 1950

kunsthaus kaufbeuren Spitaltor 2, Kaufbeuren

Die Ausstellung CROSSING CULTURES widmet sich den künstlerischen Wechselbeziehungen zwischen Japan und Europa im Medium des Farbholzschnitts. Rund 150 Werke von 50 Künstlerinnen und Künstlern veranschaulichen einen regen kulturellen und künstlerischen Austausch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind filigran geschaffene Blätter, die teils mittels höchst aufwendiger Drucktechniken hergestellt wurden. Die Motive berühren durch eine poetische Bildsprache und faszinierend schöne Farbnuancierungen. Charakteristische japanische Bildmotive kreuzen sich mit europäischen Sujets und Perspektiven. Nach einer Jahrhunderte andauernden Isolationspolitik gelangten durch die Marktöffnung Japans ab Mitte des 19. Jahrhunderts vermehrt japanische Kulturgüter in den europäischen Raum. Die fernöstliche Ästhetik löste eine regelrechte Japanmode aus, und die Liebe zu Exotischem und Neuem erfasste auch die Kunst – im Besonderen die Avantgarde-Bewegungen der Impressionisten, des Jugendstils, des Art Nouveau und des Expressionismus zeigten sich begeistert von der so anders wirkenden Bild- und Formensprache der japanischen Holzschnitte, auch »ukiyo-e« (»Bilder der heiteren, vergänglichen Welt«) genannt. Der »Japonismus« in Europa beförderte ein Aufbrechen bestehender Konventionen in der Kunst zugunsten neuer Arbeitsweisen und Bildvorstellungen. Diese Beeinflussung verlief keineswegs einseitig. Auch japanische Künstler lösten sich immer mehr von den traditionellen Darstellungsmodi und erneuerten die Gattung des Farbholzschnitts grundlegend. Der wechselseitige, fruchtbare Austausch Japans und Europas lässt Weiter lesen

Shodo – japanische Kalligrafie

VHS Bogenhausen Rosenkavalierplatz 16, München

Sie erlernen die traditionsreiche japanische Schreibkunst Shodo, bei der die Schriftzeichen mit Pinsel und Tusche auf Seidenpapier gemalt werden. Diese Kunstform wurde im Mittelalter stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst und bedeutet daher nicht nur die Lehre vom schönen Schreiben, sondern auch die meditative Beschäftigung und intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Trainiert werden auch Kreativität und Konzentrationsfähigkeit. Dozentin/Dozent: Nobuko Häufle-Yasuda Gebühr: 93,00 € Mehr Informationen unter Volkshochschule München

Kochkurs Nikujaga und Miso-Suppe

Münchner Japanisches Kulturzentrum Schwanthalerstrasse 143, München

Kochkurs des Münchner Japanisches Kulturzentrum von Kochlehrerein Frau Misawa. Nutzen Sie diese Gelegenheiten um die Zubereitung von authentischen japanischen Spezialitäten zu lernen. Thema: Nikujaga (typisches japanisches Hausgericht mit Kartoffeln und Fleisch) und Miso-Suppe Mitzubringen sind: Schürze, Vorratsdosen, Papier und Stift Anmerkungen: - max. 6~8 Personen pro Kurs - Nur Zuschauen nicht möglich - Zahlung nach dem Kurs in Bar oder per Überweisung - Aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation sind öffentliche Verkehrsmittel zu empfehlen Preis: 38 Euro inkl. MwSt. zzgl. Materialkosten Mehr Informationen unter: Münchner Japanisches Kulturzentrum

Geschichte und Gegenwart der Eisenbahnen in Japan

Bibliothekssal der staatlichen Münzsammlung Residenzstr. 1, München

Vortrag von Gregor Stevens Die Eisenbahnen Japans präsentieren sich dem Fahrgast überwiegend in hierzulande unbekannter Art als pünktlich und sauber. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr ist die Bahn dort unschlagbar schnell. Trotz des unbequem hohen Fahrgastaufkommens in Ballungsräumen und der vergleichsweise hohen Preise gelten die Bahnen – wie viele andere Dienstleistungsangebote in Japan - als extrem fahrgastfreundlich. Ein Blick in die Geschichte des japanischen Eisenbahnwesens zeigt, dass die japanischen Bahnen noch vor wenigen Jahrzehnten ein völlig anderes Bild abgegeben haben. Die japanische Staatsbahn war nach dem Krieg zwar das Hauptverkehrsmittel in Japan, bei der Bevölkerung aber wegen ihrer Unzuverlässigkeit, den häufigen, teils mehrere Tage dauernden Streiks, den verschmutzten und stinkenden Fahrzeugen (!), und später auch wegen ihrer jährlichen Fahrpreiserhöhungen unbeliebt. Was hat dazu geführt, dass der einst marode Staatsbetrieb nach Umwandlung in mehrere private Gesellschaften heute weltweit die Maßstäbe im Schienenpersonenverkehr setzt? Welche Parallelen können zur Entwicklung in Deutschland gezogen werden? Diesen und weiteren Fragen soll in einer anschaulichen Präsentation nachgegangen werden, in der besonders der aktuelle Bahnverkehr beleuchtet und auf die letzten Entwicklungen im japanischen Eisenbahnwesen eingegangen werden soll. Der Referent ist Richter am Landgericht Berlin und Lehrbeauftragter für japanisches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er hat insgesamt fast sechs Jahre in Weiter lesen

Sushi klassisch und originell

VHS Fürstenried-Ost Forstenrieder Allee 61, München

Sushis sind die Partyhäppchen der Japaner, weil sie gut vorbereitet werden können und für Gaumen und Augen ein Genuss sind. Sie lernen hier die klassischen Sushis aus Fisch, Rogen oder Muscheln, Gemüse und gesäuertem Reis kennen, aber auch das Temaki-Sushi, eine Sushi-Variante in Tütenform, und Ura-Maki-Sushi (California-Rolle), bei der das Innere außen liegt. Serviert wird auf original japanischem Geschirr und als Getränk wird grüner japanischer Tee gereicht. Dozentin/Dozent: Kyung-Hee Werner Gebühr: 43,00 € Mehr Informationen unter Volkshochschule München

Vortrag zum Jahr des Hundes: Tierische Schutzgeister und bizarrer Abwehrzauber

Bibliothekssal der staatlichen Münzsammlung Residenzstr. 1, München

Vortrag von Dr. Irene Wegner Das Jahr 2018 steht in Ostasien weitgehend unter dem Tierkreiszeichen des Hundes. Die Menschen, die während der Periode dieses elften Tieres im Zwölferzyklus geboren sind, gelten als ehrenhaft, diskret und loyal. Auch hält man diese geborenen Lebenskameraden für ordnungsliebend und übervorsichtig, aber in kritischen Situationen auch für außerordentlich hilfsbereit mit stark ausgeprägtem Gerechtigkeitsgefühl. Übertriebener Ehrgeiz, Machtwille oder gar Verrat sollen diesen Menschen gänzlich fern sein. Auch die Erwartungshaltungen gegenüber einem „Hundejahr“ können in entsprechender Richtung geprägt sein. Im Altertum tauchten tönerne Hundefiguren, die bis zu einem halben Meter hoch sind, besonders in China als Grabwächter auf. Ihr Körperbau ist kräftig und zeigt meist eine drohende Haltung. Den toten Menschen gab man bisweilen zum Schutz Papierhunde bei. Auch in den dortigen frühen Klassikern ist häufig von Strohhunden die Rede, die von Schamaninnen und Priestern benutzt wurden, um böse Geister und Unheil abzuwehren. Der Vortrag geht auf zahlreiche Aspekte der Hundesymbolik in den verschiedenen Regionen Ostasiens ein und versucht auch die Frage zu beantworten, warum Hundedarstellungen manchmal deutliche Beziehungen zu Löwen oder Füchsen zeigen. Besonders in Westjapan ist der Hundegeist Inugami (犬神) bekannt, der in zahlreichen Ritualen eine wichtige Rolle spielte und viele volkstümliche Legenden inspirierte. Eintritt Weiter lesen

Japanischer Spielfilm: Die Jenseitigen – Ijintachi to no natsu

Carl-Amery-Saal, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Regie: Nobuhiko Obayashi / Drehbuch: Shin’ichi Ichikawa, nach einem Roman von Ta'ichi Yamada / Darsteller: Morio Kazama, Kumiko Akiyoshi Spieldauer: 109 Minuten / Herstellungsjahr: 1988 / Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln Hideo Harada kommt in das Stadtviertel Asakusa, wo er seine Kindheit verbracht hat, und trifft plötzlich seine Eltern, die verstorben sind, als er 12 Jahre alt war. Sie sehen noch genauso aus wie damals. Harada freut sich über das Wiedersehen und besucht sie öfters. Zur gleichen Zeit beginnt er eine Liebesbeziehung mit Katsura Fujino, die im selben Apartmenthaus in Tokyo wohnt wie er... Verfilmung des preisgekrönten Bestsellers von Ta’ichi Yamada mit furiosem Ende. Der für seinen surrealen Stil bekannte Regisseur Nobuhiko Ôbayashi erhielt 2009 den Orden der Aufgehenden Sonne. Eintritt / Teilnahmegebühr Der Eintritt ist frei, kostenlose Tickets gibt es ab dem 09.02.2018 bei München Ticket. Mehr Informationen unter DJG München

Shodo – japanische Kalligrafie

VHS Schwabing Nikolaiplatz 1b, München

Sie erlernen die traditionsreiche japanische Schreibkunst Shodo, bei der die Schriftzeichen mit Pinsel und Tusche auf Seidenpapier gemalt werden. Diese Kunstform wurde im Mittelalter stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst und bedeutet daher nicht nur die Lehre vom schönen Schreiben, sondern auch die meditative Beschäftigung und intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Trainiert werden auch Kreativität und Konzentrationsfähigkeit. Mehr Informationen unter Volkshochschule München Dozentin/Dozent: Nobuko Häufle-Yasuda Gebühr: 93,00 €

Kodo – One Earth Tour 2018: Evolution

Philharmonie, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Kodo ist Rhythmus. Kodo ist Kraft. Kodo ist Energie. Kodo, das legendäre japanische Trommelensemble, ist atemberaubend schnell und geschickt, umwerfend virtuos und präzise, verblüffend melodisch – und enorm athletisch. Die Mitglieder der Truppe beherrschen eine Kunst, die so alt und faszinierend ist wie die traditionelle japanische Schwertkunst oder die Kunst des Bogenschießens: die fernöstliche Trommelkunst. Die Kodo-Bühnenshows atmen eine geheimnisvolle Atmosphäre des Zeremoniellen, die auf die religiösen Wurzeln japanischen Trommelns verweist. Doch Kodo will mehr als diese Tradition pflegen. Mit immer neuen Impulsen verwandeln sie die alte japanische Kunst zu einer lebendigen Musik unserer Zeit, in der archaische Riten und musikalische Avantgarde harmonisch verschmelzen. Kodo: Die Trommelsensation aus Japan Mit Kodo startete die japanische Trommelkunst vor über 30 Jahren ihren Siegeszug um die Welt. Die Faszination ist ungebrochen, bis heute. Wie gut es Kodo gelingt, das traditionelle japanische Trommelspiel mit neuen Impulsen zu einer Kunst der heutigen Zeit zu machen, ist in Perfektion in ihrem neuen Programm »Evolution« zu erleben, mit dem sie im Februar in der Philharmonie gastieren. Mehr Informationen unter: Gasteig München

Vortrag: Japan – eine gute Wahl !?

Raum 0131 im Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Wie in den letzten Jahren gibt der Repräsentant des Freistaats Bayern in Japan, Dr. Christian Geltinger, einen Jahresrückblick zu den wichtigsten Themen Japans im Jahr 2017, verbunden mit einer persönlichen Vorausschau auf 2018. Im Jahr 2017 stand Japan ganz im Zeichen von Wahlen und Wahlergebnissen: von BREXIT über Trump, Freihandelsabkommen (TPP-Transpazifische Partnerschaft), dem Kaiserhaus, der Liberaldemokratischen Partei (LDP) und einer neuen Hoffnungspartei, einem olympischen Maskottchen, und natürlich der Wahl zum Deutschen Bundestag. Konnten Premier Shinzo Abe und Frau Yuriko Koike, die Gouverneurin von Tokyo, ihre hochgesteckten und teils gegenläufigen Ziele erreichen? Auch Bayern und Japan haben sich im Jahr 2017 häufig gewählt: als Partner, Reiseziel und Standorte für wichtige Zukunftsthemen. Erfreulich ist dabei die Intensivierung der Kooperationen auf der Ebene der Technologie-Cluster und beim Thema „cyber security". Die Größe der japanischen Community in Bayern erreichte 2017 ein neues Allzeithoch. Auch die Städtepartnerschaften zwischen Bayern und Japan glänzten 2017 mit einigen Höhepunkten. Der Ausblick 2018 steht zu Jahresbeginn ganz im Zeichen von japanischem Design in München und "sonnenblumiger Kunst" aus der Landeshauptstadt, die in Japan in einmaliger Form zu bestaunen sein wird. Eintritt / Teilnahmegebühr: Mitglieder DJG frei, Gäste 5 EUR Mehr Informationen unter DJG München

Kodo – One Earth Tour 2018: Evolution

Philharmonie, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Kodo ist Rhythmus. Kodo ist Kraft. Kodo ist Energie. Kodo, das legendäre japanische Trommelensemble, ist atemberaubend schnell und geschickt, umwerfend virtuos und präzise, verblüffend melodisch – und enorm athletisch. Die Mitglieder der Truppe beherrschen eine Kunst, die so alt und faszinierend ist wie die traditionelle japanische Schwertkunst oder die Kunst des Bogenschießens: die fernöstliche Trommelkunst. Die Kodo-Bühnenshows atmen eine geheimnisvolle Atmosphäre des Zeremoniellen, die auf die religiösen Wurzeln japanischen Trommelns verweist. Doch Kodo will mehr als diese Tradition pflegen. Mit immer neuen Impulsen verwandeln sie die alte japanische Kunst zu einer lebendigen Musik unserer Zeit, in der archaische Riten und musikalische Avantgarde harmonisch verschmelzen. Kodo: Die Trommelsensation aus Japan Mit Kodo startete die japanische Trommelkunst vor über 30 Jahren ihren Siegeszug um die Welt. Die Faszination ist ungebrochen, bis heute. Wie gut es Kodo gelingt, das traditionelle japanische Trommelspiel mit neuen Impulsen zu einer Kunst der heutigen Zeit zu machen, ist in Perfektion in ihrem neuen Programm »Evolution« zu erleben, mit dem sie im Februar in der Philharmonie gastieren. Mehr Informationen unter: Gasteig München

Japanische Küche: Sushi und Tempura

VHS Am Hart Troppauer Str. 10, München

Sushis sind die kunstvollen Gebilde aus Fisch, Rogen oder Muscheln, Gemüse und gesäuertem Reis. Fast genauso berühmt ist Tempura, knusprig frittierte Garnelen, und auch die schmackhaften Gerichte aus getrockneten Algen und Seetang gehören dazu. Serviert wird auf original japanischem Geschirr. Dazu wird grüner japanischer Tee gereicht. Dozentin/Dozent: Kyung-Hee Werner Gebühr Kerngebühr: 29,00 € Materialgeld: 14,00 € Mehr Informationen unter Volkshochschule München

Die Philosophie Hegels und Heideggers in Japan

Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Hegel und Heidegger gelten in Japan als Repräsentanten der europäischen Philosophie. Hegel fasziniert vor allem durch seine an den Buddhismus erinnernde Dialektik. Heidegger liefert mit seiner Analyse des menschlichen Daseins wichtige Denkanstöße. Es gibt aber auch Gegenstimmen: Nishitani Keiji (1900-1990) möchte Hegels Bewertung des Nichts durch eine buddhistisch inspirierte Lehre von der Leere überschreiten und vertiefen. Watsuji Tetsuro (1889-1960) wiederum erkennt in Heideggers Betonung der Zeitlichkeit des Daseins ein unzureichendes Bild der Existenz des Menschen. Dozentin/Dozent: Dr. Angelika Bönker-Vallon Gebühr 7,00 €, Restkarten vor Ort Mehr Informationen unter Volkshochschule München

Ausstellung: Ikko Tanaka: Gesichter. Plakate

Die Neue Sammlung – The Design Museum Türkenstraße 15, München

Inspiriert von Bauhaus, amerikanischem Jazz und der ästhetischen Tradition Japans, ist Ikko Tanaka (1930-2002) bis heute einer der einflußreichsten japanischen Gestalter. Die Präsentation widmet sich dem Motiv des Gesichts im Plakatschaffen dieses Vermittlers zwischen japanischer Kultur und dem Westen. 1930 in Nara geboren, studierte Tanaka an der traditionsreichen Städtischen Kunsthochschule Kyoto – der ältesten derartigen Institution Japans. Er war zunächst als Musterentwerfer in der Textilindustrie, dann als Ausstellungsgestalter tätig, bis er 1963 in Tokio sein eigenes Grafikdesign-Studio gründete. Bereits 1964 wurden grafische Arbeiten von Tanaka bei der Documenta 3 gezeigt. Von Art Direction für Unternehmen wie Seibu, Mazda und Shiseido reicht sein vielseitiges Werk bis zu Buchgestaltung, Logos, typografischen Experimenten und der Konzeption des No-Name-Design-Warenhauses Muji. International bekannt wurden vor allem seine Plakate, entworfen für kulturelle Ereignisse wie Theater, Tanz, Konzerte, Festivals und Ausstellungen, aber auch für Schriftenhersteller, Druckereien, Zeitschriften, Architekten und Modedesigner. Kühne Abstraktion und Balance des Gegensätzlichen, ausdrucksstark, elegant und kraftvoll – so könnte man den Stil von Ikko Tanaka skizzieren. Ivan Chermayeff, sein amerikanischer Kollege, nannte ihn „distiller of visual truth“.

Konzert: Waseda Symphony Orchestra Tokyo

Philharmonie, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Eitetsu Hayashi und Fu-Un no Kai, Taiko-Trommler Waseda Symphony Orchestra Tokyo Leitung: Masahiko Tanaka Programm: Komponist: Otto Nicolai Werk: Ouvertüre zur Oper »Die lustigen Weiber von Windsor« Komponist: Richard StraussWerk: Sinfonia domestica F-Dur op. 53 für großes Orchester Komponist: Pjotr I. TschaikowskyWerk: »Romeo und Julia« – Fantasieouvertüre nach Shakespeare für Orchester Komponist: Maki IshiiWerk: Mono-Prism – Konzert für Orchester und japanische Trommeln Preis: €24,30 bis €81,80 Mehr Informationen unter Gasteig München

Ausstellung von Mari Ishikawa: “Border – Jewellery & Photography”

Galerie Scheytt Kaiserstraße 23, München

Auf einzigartige Weise setzt die in München lebende japanische Künstlerin Mari Ishikawa Schmuck in Beziehung zu ihren Landschaftsfotografien. Dabei macht sie Parallelwelten abseits des Alltagslebens sichtbar. Die Fotoarbeiten zur Ausstellung in der Galerie Scheytt, die während der Handwerksmesse zu sehen sind, entstanden zwischen 2016 und 2017 in der Atacama-Wüste in Chile und auf den Osterinseln. In atemberaubend klarer Schönheit werden die Grenzen zwischen Himmel und Erde sichtbar. Eröffnung: 07.03., 19–21 Uhr Mehr Informationen unter Galerie Scheytt.

Vortrag: Society 5.0 – Japans Vision der digitalen Zukunft

Bibliothekssal der staatlichen Münzsammlung Residenzstr. 1, München

Vortrag von Prof. Dr. Franz Waldenberger, Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien, Tokyo Kann Japan seine Stärke im IT-Hardware-Bereich und seine Vorreiterrolle bei der Entwicklung des mobilen Internets im Rahmen der nächsten, mit dem Internet der Dinge (IoT) und der künstlichen Intelligenz (KI bzw. AI) assoziierten digitalen Revolution nutzen? Angesichts der demographischen Herausforderung und des Rückstands in der Produktivität vieler Wirtschaftsbereiche sind Antworten auf diese Frage äußerst dringlich. Während Deutschland schon vor Jahren mit der Plattform Industrie 4.0 eine nationale Strategie ins Leben rief, formulierte Japan erst 2017 unter dem Schlagwort „Society 5.0“ seine Vision der digitalen Zukunft. Society 5.0 zeichnet ein ausgesprochen ambitioniertes wie selbstbewusstes Bild von der Rolle des Landes als Vorreiter bei der Erschließung der Innovationspotenziale von IoT und KI/AI, wie auch umgekehrt ein sehr positives Bild vom Segen dieser Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft. Der Vortrag wird die wesentlichen Inhalte von Society 5.0 vorstellen, die Rolle des Konzepts als technologie- und industriepolitische Plattform erörtern und seine Erfolgschancen einschätzen. Professor Dr. Franz Waldenberger ist seit dem 1. Oktober 2014 Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien (DIJ) in Tokyo. Er befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit der japanischen Wirtschaft und hat dabei zu zahlreichen Themen geforscht Weiter lesen

Benefizkonzert für die Tsunami-Waisenkinder in Japan

Movimento München Neuhauser Str. 15, München

Sieben Jahre nach der Dreifach-Katastrophe in Japan gibt es leider immer noch eine beträchtliche Anzahl von Kindern, die in Notunterkünften leben und sich noch immer nicht auf dieses Leben ohne Eltern und den Verlust der Heimat einstellen konnten. Zum 7. Jahrestag der Tsunami- und Reaktorkatastrophe von Fukushima findet auch in diesem Jahr wieder ein Solidaritätskonzert statt, mit der Absicht, den Waisenkindern in ihrer verzweifelten Situation finanziell und natürlich moralisch zu helfen. Für dieses Konzert kommen drei japanische Pianistinnen, Frau Michiko Shiotsuka, Mariko Nishikawa und Mieko Ogino, die alle bei der Musikhochschule „Senzoku-Gakuen“ in Japan Klavier lehren, nach München. Die gesamten Einnahmen dieses Konzertes werden über das Katastrophen-Komitee des Senzoku Gakuen College of Music für die Waisenkinder gespendet. Eintritt / Teilnahmegebühr: 20 EUR, Kinder unter 12 Jahre frei, einschließlich eines alkoholfreien Getränks, Zahlung nur an der Kasse. Tickets / Reservierung / Anmeldung: Es wird um Anmeldung gebeten bis zum 08.03.2018, und zwar telefonisch oder per E-Mail bei der Geschäftsstelle der DJG. Veranstalter

Konzert: Final Symphony Music from »Final Fantasy«

Philharmonie, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Nobuo Uematsu: Musik aus »Final Fantasy VI«, »Final Fantasy VII« und »Final Fantasy X« Mischa Cheung, Klavier Deutsches Filmorchester Babelsberg Leitung: Eckehard Stier Moderation: Nino Kerl 30 Jahre ist es her, dass eines der erfolgreichsten Computer-Spiele überhaupt seinen Siegeszug um die Welt antrat. Mit Final Fantasy schuf der japanische Spielehersteller Square Enix einen Meilenstein im Bereich der computeranimierten Rollenspiele – eine fantastische Reise durch Raum und Zeit im immerwährenden Kampf zwischen Gut und Böse. Der Erfolg basiert nicht zuletzt auf der effektvollen, preisgekrönten Musik, die vom japanischen Musiker Nobuo Uematsu eigens für das Spiel komponiert wurde. Als einer der meist gefeierten Komponisten seines Genres ist es Uematsu gelungen, der Videospiel-Musik einen ganz neuen Stellenwert und weltweite Aufmerksamkeit zu verschaffen. Sein Soundtrack ist mittlerweile so bekannt, dass das Times-Magazin Uematsu in die Liste der innovativsten Komponisten der Gegenwart aufgenommen hat. In der Philharmonie präsentieren Moderator Nino Kerl und das Deutsche Filmorchester Babelsberg nun zum Jubiläum von Final Fantasy symphonische Höhepunkte. €46,60 bis €88,–

Bildpräsentation: Reiseland Japan

Raum 0131 im Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

In dieser Bildpräsentation von Jürgen und Lioba Betten wird über eine dreiwöchige, individuell und thematisch ausgewählte Reise berichtet. Im Vordergrund stehen Besuche und Besichtigungen von - Moderner Architektur in Tokyo, Gifu, Kanazawa und Kyoto - Kunstmuseen (meist auch in modernen Bauten) in Tokyo, Bato, Hakone, Kanazawa, Kyoto und auf den Inseln Naoshima und Teshima - Traditionellen japanischen Hotels (Ryokans) - Unbekannteren Gärten Nachdem die Zeit und die Schwerpunkte der Reise feststanden, wurden die meisten Vorbereitungen über den häuslichen PC erledigt. Alle Hotels und Ryokans konnten im Vorhinein gebucht und die entsprechenden Zugverbindungen (Shinkansen und andere) zumindest insoweit festgelegt werden, dass der Aufenthalt in Japan zügig und zu den reservierten Übernachtungsmöglichkeiten passend durchgeführt werden konnte. Treffen mit Freunden und Kollegen in außergewöhnlichen Restaurants, die man als Tourist sicher nicht finden würde, gaben diesem Aufenthalt in Japan eine besondere Note. Jürgen und Lioba Betten haben 1972 ihre Hochzeitsreise (shinkon ryokô) in Japan verbracht und sind seit 1973 Mitglieder der DJG in Bayern. Seither sind sie immer wieder – sowohl beruflich als auch privat – in Japan gewesen, zuletzt im November 2016. Beide sind mittlerweile nicht mehr berufstätig, jedoch in verschiedenen Bereichen engagiert. Eintritt / Teilnahmegebühr: 5 EUR

Premiere: Tanz-Musik-Dichtung AOI von japanischen Künstlerinnen

Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, München

Tanz-Musik-Dichtung: Eiko Hayashi (Kabuki-Tanz), Masako Ohta (Klavier) im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Japanische Künstlerinnen aus München über die (Un)Wirklichkeiten des Lebens." Kartenreservierung: Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, 81539 München Mail: reservierung@giesinger-bahnhof.de Telefon: 089 -189 10 788 Preis 12€, ermäßigt 10€

Tanz-Musik-Dichtung AOI von japanischen Künstlerinnen

Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, München

Tanz-Musik-Dichtung: Eiko Hayashi (Kabuki-Tanz), Masako Ohta (Klavier) im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Japanische Künstlerinnen aus München über die (Un)Wirklichkeiten des Lebens." Kartenreservierung: Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, 81539 München Mail: reservierung@giesinger-bahnhof.de Telefon: 089 -189 10 788 Preis 12€, ermäßigt 10€

ART(othek) & BREAKFAST: Austellung Rausch des Frühlings von Kaori Nakajima

Artothek und Bildersaal München

Kunst zum Frühstück gibt es in der Artothek - im Kunstverleih der Stadt München. Vorgestellt werden ausgewählte Sammlungswerke und die aktuelle Ausstellung "Der Rausch des Frühlings" von Kaori Nakajima. Die aus Japan stammende Künstlerin nimmt in ihrer Rauminstallation Bezug auf diese unvergleichliche Jahreszeit, die in Japan für nationale Euphorie und ekstatisches Naturerleben steht. Der experimentelle Umgang mit unterschiedlichen Materialien wie Zeichnung, Collagen, Video und Skulptur präsentiert die Bandbreite ihres künstlerischen Arbeitens. Bei einem kleinen Frühstück bietet sich den Teilnehmenden dann die Gelegenheit für Austausch und Gespräche. In Kooperation mit den städtischen Kunsträumen. Mehr Informationen unter VHS München

Workshop Kabuki-Tanz: Unter dem Mond und der Kirschblüte

Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, München

Kabuki-Tanz mit Eiko Hayashi im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Japanische Künstlerinnen aus München über die (Un)Wirklichkeiten des Lebens." Anmeldung unter: eiko.hayashi.dance@gmx.net Kartenreservierung: Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, 81539 München Mail: reservierung@giesinger-bahnhof.de Telefon: 089 -189 10 788 Preis 36€

Japanische Einflüsse – von Monet bis van Gogh

Neue Pinakothek Barer Str. 29, München

Ab den 1870er Jahren wurde Europa von einem "Japan-Fieber" erfasst. Unsere moderne Kunst ist nicht zu denken ohne die Einflüsse, die z.B. über die Farbholzschnitte Katsushika Hokusais, Ando Hiroshiges oder Kitagawa Utamaros aus Japan kamen. Künstler wie Claude Monet, Paul Cezanne, Vincent van Gogh und Paul Serusier nahmen sie begeistert auf. Neben "japanischen" Motiven, die in den Bildern zitiert werden, experimentierte die junge Avantgarde mit neuen Auffassungen von Raum, Fläche, Farbe und Perspektive. Merh Informationen unter VHS München

Japanischer Spielfilm: Ogin, ihre Liebe und Treue

Carl-Amery-Saal, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Regie: Kei Kumai / Drehbuch: Yoshitaka Yoda, Kei Kumai, nach einem Roman von Toko Kon / Darsteller: Ryoko Nakano, Takashi Shimura Spieldauer: 116 Minuten / Herstellungsjahr: 1978 / Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln Japan zur Zeit des Bürgerkrieges: Ogin ist die Tochter des Sen no Rikyu, eines einflussreichen Teemeisters am Hofe von Hideyoshi. Sie ist verliebt in ihren Kindheitsfreund Takayama Ukon, einen zum Christentum bekehrten Daimyo. Ukon ist jedoch verheiratet und will, auch aus Glaubensgründen, nichts von Ogins Liebe wissen. Im Gegenteil, denn als sie gegen ihren Willen den Reeder und Teemeister Yorozuya Muneyasu heiraten soll, gebietet er ihr, dem Gebot des Vaters Folge zu leisten. Die Ehe zwischen Ogin und Muneyasu ist erwartungsgemäß unglücklich. Einige Jahre später ändert Hideyoshi, anscheinend enerviert von den politischen Interventionsversuchen der Portugiesen, d.h. der Jesuiten, seine Haltung zum Christentum: Die bislang tolerierte neue Religion wird verboten. Ukon hört von diesem Sinneswandel während eines Feldzugs und will seinen Glauben zwar nicht preisgeben, doch auch nicht unbedingt sein Leben verlieren. So zieht er sich für einige Zeit ins selbstgewählte, geheim gehaltene Exil zurück. Im gleichen Jahr verfällt Hideyoshi Ogin während einer groß angelegten Teezeremonie ihres Vaters, dessen Begehren Gesetz ist. Muneyasu ist eigentlich zufrieden darüber, dass Weiter lesen

Intermediale japanische Solokomödie MeetMe!

Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, München

Eine intermediale Solokomödie um eine Frau auf der Suche nach ihrem Partner fürs Leben und ihrer Ambition nach Selbstverwirklichung. Theater: Otone Sato (Regie), Masako Ogura (Schauspiel) im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Japanische Künstlerinnen aus München über die (Un)Wirklichkeiten des Lebens." Kartenreservierung: Kulturzentrum Giesinger Bahnhof Giesinger Bahnhofplatz 1, 81539 München Mail: reservierung@giesinger-bahnhof.de Telefon: 089 -189 10 788 Preis 12€, ermäßigt 10€ Mehr Informationen unter www.en-gawa.de

Japanischer Spielfilm: Sandburg

Carl-Amery-Saal, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Regie: Junichi Suzuki / Drehbuch: Junichi Suzuki / Darsteller: Yasuo Daichi, Yoko Asaji, Syunichi Hashimoto Spieldauer: 105 Minuten / Herstellungsjahr: 1989 / Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln Shuhei Kido ist ein typischer Büroangestellter, der mit seiner Ehefrau und seinen drei Kindern in einem Apartment-Komplex wohnt. Für diese Familie ist - wie bei den meisten Angestellten mit mittlerem Einkommen – der Besitz eines eigenen Eigenheims ein nicht realistischer Traum. Nun kann die Familie Kido für ein Jahr in ein großes Musterhaus ziehen. Der Haken daran ist, dass sie Besuchern während bestimmter Besichtigungszeiten Zutritt zu ihrem Heim gewähren muss. Zuerst genießen sie den Luxus und die Großzügigkeit des Hauses, dann jedoch führt das Eindringen in ihre Privatsphäre zum totalen Stress... Eintritt / Teilnahmegebühr: Der Eintritt ist frei, kostenlose Tickets gibt es ab dem 03.04.2018 bei München Ticket. Veranstalter: DJG in Bayern und Münchner Stadtbibliothek mit Unterstützung des Japanischen Kulturinstituts Köln

Schauspiel No Sex von Toshiki Okada

Münchner Kammerspiele Maximilianstraße 26, München

Für die Hälfte aller japanischen Ehepaare spielt nach Umfragen der Japan Family Planning Association Sex keine Rolle mehr, mehr noch: knapp 50% der 18- bis 24-Jährigen hatten noch nie Sex. „Ich finde schon einige meiner Freundinnen attraktiv, aber ich habe gelernt, ohne Sex zu leben. Emotionale Verstrickungen sind einfach zu kompliziert. Da habe ich keine Lust drauf“, wird ein junger Mann in einem Artikel der englischen Zeitung „The Guardian“ zitiert. „Man könnte meinen, dass die Menschen zu dem Schluss gekommen sind, dass die Befriedigung, die sie von Sex erhalten können, geringer ist, als der erforderliche Aufwand“, sagt Masahiro Yamada, Professor für „Family Sociology“ in Tokio. Ist dieser Zustand ein systemisch hervorgebrachter Missstand oder ist es vor allem die Angst vor der Realität des intimen Moments mit einem echten Gegenüber, der in der virtuellen Welt viel einfacher scheint? Sind Liebesbeziehungen nur noch ein Stressfaktor für von langen Arbeitszeiten erschöpfte Menschen oder steckt in diesem „I would prefer not to“ auch ein subversiver Akt gegenüber einer männlich geprägten Begehrenskultur? Der Regisseur Toshiki Okada und seine Gruppe chelfitsch feierten 2004 ihren ersten internationalen Erfolg mit dem Stück „5 Days in March“, in dem zwei junge Menschen vor der Welt da draußen in ein Weiter lesen

Schauspiel No Sex von Toshiki Okada

Münchner Kammerspiele Maximilianstraße 26, München

Für die Hälfte aller japanischen Ehepaare spielt nach Umfragen der Japan Family Planning Association Sex keine Rolle mehr, mehr noch: knapp 50% der 18- bis 24-Jährigen hatten noch nie Sex. „Ich finde schon einige meiner Freundinnen attraktiv, aber ich habe gelernt, ohne Sex zu leben. Emotionale Verstrickungen sind einfach zu kompliziert. Da habe ich keine Lust drauf“, wird ein junger Mann in einem Artikel der englischen Zeitung „The Guardian“ zitiert. „Man könnte meinen, dass die Menschen zu dem Schluss gekommen sind, dass die Befriedigung, die sie von Sex erhalten können, geringer ist, als der erforderliche Aufwand“, sagt Masahiro Yamada, Professor für „Family Sociology“ in Tokio. Ist dieser Zustand ein systemisch hervorgebrachter Missstand oder ist es vor allem die Angst vor der Realität des intimen Moments mit einem echten Gegenüber, der in der virtuellen Welt viel einfacher scheint? Sind Liebesbeziehungen nur noch ein Stressfaktor für von langen Arbeitszeiten erschöpfte Menschen oder steckt in diesem „I would prefer not to“ auch ein subversiver Akt gegenüber einer männlich geprägten Begehrenskultur? Der Regisseur Toshiki Okada und seine Gruppe chelfitsch feierten 2004 ihren ersten internationalen Erfolg mit dem Stück „5 Days in March“, in dem zwei junge Menschen vor der Welt da draußen in ein Weiter lesen

Vortrag und Lesung von Frau Masumi Schmidt-Muraki: Die Gräfin kam aus Tokyo

Movimento München Neuhauser Str. 15, München

Der Vortrag handelt vom Leben der Gräfin Mitsuko Coudenhove-Kalergi (1874 - 1941), einer der ersten japanischen Frauen, die einen Europäer geheiratet haben und diesem in dessen Heimat gefolgt sind: Sie war die Frau des Grafen Heinrich von Coudenhove-Kalergi, der ab 1892 als Österreich-Ungarischer Gesandter in Tokyo tätig gewesen war, und kam 1896 mit ihrem Gatten in das westböhmische Ronsperg (Pobezovice). Im Vortrag erfahren wir über das Schicksal Mitsukos als Gräfin im damaligen Österreich-Ungarn, über ihre wechselseitigen Beziehungen im Familiengeflecht und schließlich über ihre Wandlung von der naiven Kindfrau zur starken Autoritätsperson. Wir erfahren von ihren zähen Bemühungen um Integration und Anerkennung, ihren Erfolgen, aber auch ihren Frustrationen. „Sie war zugleich Schlossherrin und Sklavin. Ohne Geld, ohne Beruf, ohne Freunde. Mit Kindern, mit denen sie nicht mal auf Japanisch sprechen konnte“ lässt Frau Schmidt-Muraki den Sohn Richard von Mitsuko in ihrem Buch „Die Gräfin kam aus Tokyo“ erzählen. Diese außergewöhnliche Lebensgeschichte wird aus dem Blickwinkel der ebenfalls aus Tokyo stammenden Autorin und Referentin Masumi Schmidt-Muraki erzählt. Zu Masumi Schmidt-Muraki: geboren 1942 in Tokyo, Studium der Theaterwissenschaften und der Kunstgeschichte an der Waseda Universität Tokyo. Übersiedlung nach Deutschland im Oktober 1968. Deutsche Staatsangehörigkeit seit 1982. Mutter von drei Töchtern, lebt in München. Weiter lesen

Schauspiel No Sex von Toshiki Okada

Münchner Kammerspiele Maximilianstraße 26, München

Für die Hälfte aller japanischen Ehepaare spielt nach Umfragen der Japan Family Planning Association Sex keine Rolle mehr, mehr noch: knapp 50% der 18- bis 24-Jährigen hatten noch nie Sex. „Ich finde schon einige meiner Freundinnen attraktiv, aber ich habe gelernt, ohne Sex zu leben. Emotionale Verstrickungen sind einfach zu kompliziert. Da habe ich keine Lust drauf“, wird ein junger Mann in einem Artikel der englischen Zeitung „The Guardian“ zitiert. „Man könnte meinen, dass die Menschen zu dem Schluss gekommen sind, dass die Befriedigung, die sie von Sex erhalten können, geringer ist, als der erforderliche Aufwand“, sagt Masahiro Yamada, Professor für „Family Sociology“ in Tokio. Ist dieser Zustand ein systemisch hervorgebrachter Missstand oder ist es vor allem die Angst vor der Realität des intimen Moments mit einem echten Gegenüber, der in der virtuellen Welt viel einfacher scheint? Sind Liebesbeziehungen nur noch ein Stressfaktor für von langen Arbeitszeiten erschöpfte Menschen oder steckt in diesem „I would prefer not to“ auch ein subversiver Akt gegenüber einer männlich geprägten Begehrenskultur? Der Regisseur Toshiki Okada und seine Gruppe chelfitsch feierten 2004 ihren ersten internationalen Erfolg mit dem Stück „5 Days in March“, in dem zwei junge Menschen vor der Welt da draußen in ein Weiter lesen

Japanische Filmreihe 2018 – »Die Kameliendame«

Carl-Amery-Saal, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Japanischer Spielfilm 1988, 96 Minuten, OmdtU, Regie: ASAMA Yoshitaka. Buch: ASAMA Yoshitaka, YAMADA Yôji In Kushiro auf Hokkaidô hat der Taxifahrer und begeisterte Opernfan Kakujirô eine berühmte Opernsängerin als Fahrgast. Während der Fahrt erzählt er ihr, dass er einst bei einer Feier die schöne Geisha Koyuki die Arie »Kampai no uta« habe singen hören. Daraufhin habe er sich in sie verliebt, und es sei ihm dann selbst eine »La Traviata« Geschichte widerfahren. Allerdings mit einem anderen Ausgang … Ein Liebesfilm, inspiriert durch Giuseppe Verdis Oper »La Traviata«, nach dem Roman »Die Kameliendame« von Alexandre Dumas.

Vortrag: Japanische Schmiedekunst

Movimento München Neuhauser Str. 15, München

Vortrag von Dr. Rudolf Dick Obwohl der Werkstoff Stahl in Japan erst relativ spät in Erscheinung trat, haben die japanischen Schmiede innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne ihr Handwerk in höchstem Masse verfeinert. Ausdruck dessen sind nicht nur die legendären Samuraischwerter, sondern auch Messer- und Werkzeugklingen von erlesender Qualität. Durch seine langjährigen beruflich bedingten Kontakte bekam der Maschinenbauingenieur Rudolf Dick Einblick in die Techniken der japanischen Klingenschmiede. Mit seinem einstündigen Lichtbildervortrag lässt er uns an dieser faszinierenden, für Außenstehende üblicherweise verschlossenen Handwerkskultur teilhaben. Eine Kurzeinweisung in das Schärfen japanischer Messer rundet die Veranstaltung ab. Zu Dr. Rudolf Dick: geboren 1956, Maschinenbaustudium TU München, 1991 Promotion an der TU München mit industriellem Forschungsprojekt im Bereich Aluminiumstrangguss, Eintritt in das vom Vater Günther Dick 1949 gegründete Unternehmen Dick GmbH (jetzt Dictum), in Metten. 1996-2007 Technischer Geschäftsführer der Dick GmbH. Nach Verkauf des Unternehmens 2004, Ausscheiden 2007 und seither als selbständiger Buchautor. Verheiratet. Lebt und arbeitet in Deggendorf und München.

Schauspiel No Sex von Toshiki Okada

Münchner Kammerspiele Maximilianstraße 26, München

Für die Hälfte aller japanischen Ehepaare spielt nach Umfragen der Japan Family Planning Association Sex keine Rolle mehr, mehr noch: knapp 50% der 18- bis 24-Jährigen hatten noch nie Sex. „Ich finde schon einige meiner Freundinnen attraktiv, aber ich habe gelernt, ohne Sex zu leben. Emotionale Verstrickungen sind einfach zu kompliziert. Da habe ich keine Lust drauf“, wird ein junger Mann in einem Artikel der englischen Zeitung „The Guardian“ zitiert. „Man könnte meinen, dass die Menschen zu dem Schluss gekommen sind, dass die Befriedigung, die sie von Sex erhalten können, geringer ist, als der erforderliche Aufwand“, sagt Masahiro Yamada, Professor für „Family Sociology“ in Tokio. Ist dieser Zustand ein systemisch hervorgebrachter Missstand oder ist es vor allem die Angst vor der Realität des intimen Moments mit einem echten Gegenüber, der in der virtuellen Welt viel einfacher scheint? Sind Liebesbeziehungen nur noch ein Stressfaktor für von langen Arbeitszeiten erschöpfte Menschen oder steckt in diesem „I would prefer not to“ auch ein subversiver Akt gegenüber einer männlich geprägten Begehrenskultur? Der Regisseur Toshiki Okada und seine Gruppe chelfitsch feierten 2004 ihren ersten internationalen Erfolg mit dem Stück „5 Days in March“, in dem zwei junge Menschen vor der Welt da draußen in ein Weiter lesen

Klassischer japanischer Tanz/Kabuki

Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Das berühmte Kabuki-Stück "Fujimusume" wurde 1826 in der traditionellen Form "Hengo mono" uraufgeführt. Darsteller übernehmen Doppel-/Mehrfachrollen und wechseln auf der Bühne innerhalb von Sekunden z.B. von einer Männer- in eine Frauenrolle (Hayagawari-Technik). Hier werden einige reizvolle Momente dieses Rollenwechsels vorgestellt und einstudiert. Auch für Männer geeignet. Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; Bewegungserfahrung, auch aus anderen Tanzsparten, ist von Vorteil. Dozentin: Eiko Hayashi Sa. 09.06.2018 , 10:00 – 13:30 Uhr So. 10.06.2018 , 10:00 – 13:30 Uhr Gebühr 37,00 € Mehr Informationen unter VHS München

Japanische Filmreihe 2018 »Die Rache Gottes«

Carl-Amery-Saal, Gasteig Rosenheimer Str. 5, München

Japanischer Spielfilm aus dem Jahr 1979, 140 Minuten, OmdtU Regie: IMAMURA Shôhei Buch: BABA Masaru In der Nähe des Bahnhofs Tsukihashi werden die Leichen von zwei Männern gefunden. Dringend der Tat verdächtig ist Enotsu Iwao, der bereits durch Raub, Betrügereien und Vergewaltigung aufgefallen ist und sich jetzt aus dem Staub gemacht hat. Weitere Straftaten und Morde geschehen. Endlich wird Enotsu von der Polizei gefasst … Nach dem Roman von Saki Ryûzô, dem eine wahre Begebenheit zugrunde liegt.

Ausflug zum Zen-Kloster Fumonji in Eisenbuch

Zen-Zentrum Eisenbuch Eisenbuch 7, Erlbach

Mitten im idyllischen oberbayerischen Holzland befindet sich eine japanische Oase. Auf dem Gelände des Zen-Klosters Fumonji strahlen zwei Gärten Ruhe und Reinheit aus – unweit des Wallfahrtsorts Altötting mit seiner Schwarzen Maria. Hier entwarf und baute der japanische Gartengestalter und Landschaftsbaumeister Zensho Shimokawa 2007-2008 einen trockenen Zen- Garten im Kare-sansui-Stil und einen Innenhof dazu. Wir organisieren einen Sonderausflug per Reisebus zur Besichtigung dieser Gärten, die man sonst nur zu besonderen Anlässen zu sehen bekommt. Herr Shimokawa führt uns persönlich die Gärten vor. Das Kloster, das 2006 offiziell gegründet wurde, wird geführt vom japanischen Abt Fumon Nakagawa Roshi, und gehört zum Soto-Hauptkloster Eiheiji in Japan. Nakagawa Roshi stellt uns in einem Rundgang das Kloster und seine Aktivitäten vor. Bitte bringen Sie ruhig Ihre Familien mit; Kinder sind herzlich willkommen. Eintritt / Teilnahmegebühr 20,- EUR für Mitglieder der DJG; 25,- EUR für Nichtmitglieder; Kinder bis 10 Jahre frei. Anmeldung bitte bis zum 14.06.2018 telefonisch oder per E-Mail bei der Geschäftsstelle der DJG

Einführung zur Ausstellung von Sutemi Kubo im Buchheim Museum der Phantasie

Bibliothekssal der staatlichen Münzsammlung Residenzstr. 1, München

Als Sutemi Kubo 久保舎己 (*1948) im Jahr 1984 in der Hauptstadt Tsu seiner Heimatpräfektur Mie die Ausstellung von Lothar-Günther Buchheims Expressionistensammlung besuchte, fühlte er sich sogleich im Innersten ergriffen. „Eine Begeisterung packte mich, als müsste ich vor Freude aufspringen!“ Besonders die Holzschnitte der Künstlergruppe Brücke gaben ihm derart nachhaltige Impulse, dass er begann, die Tradition des ostasiatischen Holzschnitts mit der Formensprache des modernen westlichen Holzschnitts zu vereinen. In der Folgezeit entstand ein OEuvre von Tausenden von Schwarzweißdrucken, die eine selten gesehene Intensität und beeindruckende Ausdrucksstärke zeigen. Dabei interessiert Kubo besonders „die Darstellung des Individuums und die Beobachtung menschlicher Seelenzustände“. In diesem Jahr werden Kubos Arbeiten erstmals in einer Museumsausstellung im Westen zu sehen sein. Mitglieder der DJG frei, Gäste 5,- EUR