NIHONGA – traditionelle japanische Malerei in der zeitgenössischen Kunst
Bibliothekssal der staatlichen Münzsammlung Residenzstr. 1, MünchenNihonga wurde Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt mit dem Ziel, die traditionelle japanische Malerei als Kunstform zu erhalten. Während in Europa der Japonismus insbesondere die Impressionisten und Expressionisten massiv beeinflusste, befürchtete man in Japan, dass die vielfältigen Einflüsse aus dem Westen die japanische Kultur nachhaltig verändern würden. Der US-amerikanische Orientalist Ernest Fenollosa schuf zusammen mit dem japanischen Kunsthistoriker Kakuzo Okakura mit Nihonga eine Gegenströmung, die bis heute an den Kunstakademien in Japan gelehrt wird. Leider bleibt die Popularität der Nihonga-Malerei dem Westen größtenteils vorenthalten. Dieser Vortrag soll eine Einführung in eine für den westlichen Kunstliebhaber eher unbekannte Welt sein, die es zu entdecken lohnt. Michele Vitucci gründete 2010 zusammen mit Keiko Tanaka die Galerie Micheko. Der Fokus der Galerie liegt auf der Kunst des 21. Jahrhunderts aus Japan. Micheko bringt japanische Künstler meist zum ersten Mal nach Europa. Konzept, Kontext, Kontinuität, Technik und zukünftiges Potential sind essentielle Kriterien bei der Auswahl der Künstler. Micheko sieht sich als Bindeglied zwischen seinen Künstlern und Sammlern, Kunstinteressierten und relevanten Kunstinstitutionen in Europa. Eintritt / Teilnahmegebühr Mitglieder DJG frei, Gäste 5,- EUR